Trauer um Kurt Malangré

Die Aachener Christdemokraten trauern um Kurt Malangré, der am 4. Oktober 2018 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Oberbürgermeister der Stadt Aachen von 1973 bis 1989
Mitglied des Europäischen Parlaments von 1979 bis 1999
Kreisvorsitzender der CDU Aachen von 1989 bis 1993


Seine tiefe Verwurzelung im christlichen Glauben war ihm Orientierung für sein Handeln und gab ihm immer wieder Halt. Sein Tod ist für unsere Partei ein sehr großer Verlust. Unsere Anerkennung gilt dem Menschen Kurt Malangré und seiner engagierten Arbeit für die Aachener Bürgerschaft.

Für seine Verdienste wurde er vielfach geehrt, unter anderem wurde ihm der Ehrenvorsitz der CDU Aachen verliehen. Die CDU ist ihm für seinen vielfältigen Einsatz zu großem Dank verpflichtet.

Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner ganzen Familie, der wir im Gebet verbunden sind.


Der Landesvorsitzende und Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, zum Tode des langjährigen Aachener Oberbürgermeisters und Europaabgeordneten Kurt Malangré:

„Kurt Malangré war einer der großen und bedeutenden Oberbürgermeister der Stadt Aachen. In jungen Jahren gewählt, hat er es verstanden, seine Nähe zu den Menschen zu seinem Markenzeichen zu machen und gleichzeitig Aachen europäisch und international zu repräsentieren. Sein hintergründiger Humor, sein Charisma und sein vermittelndes Wesen machten ihn zu einem Oberbürgermeister, der mit seiner Sprache die Menschen erreichte – im Krönungssaal und im Dom genauso wie im Rosviertel und am Elsassplatz.

Er hat Könige und Staatsoberhäupter empfangen, aber er blühte auf, wenn er die ganz normalen Menschen seiner Stadt auf der Straße oder in den Vereinen traf. Er war authentisch in seiner Zugewandtheit, immer zu einem Plausch bereit und tief in seinem christlichen Glauben verwurzelt. Als engagierter Katholik verstand er seinen Dienst für das Gemeinwesen als Erfüllung des Auftrags zur Gestaltung der Welt.

Als er 1979 in das erste direktgewählte Europäische Parlament als Abgeordneter einzog, dem er zwanzig Jahre lang angehörte, konnte er seine aus der Erfahrung seiner Stadt am Dreiländereck gewonnene zutiefst europäische Haltung umsetzen in eine Politik für das Europa der offenen Grenzen, für den Binnenmarkt und für die gemeinsame Währung. Weit über die Grenzen der Stadt hat er im ganzen Land hohe Anerkennung genossen. Deshalb verlieh ihm Ministerpräsident Jürgen Rüttgers im Jahr 2005 für seine Verdienste um das Land Nordrhein-Westfalen den Landesverdienstorden.“