Europas Jugend – unsere Zukunft

Sie sind die Zukunft unseres Kontinents – und sehen selbst oftmals mit Sorge in ihre Zukunft. Viele junge Menschen in Europa blicken mit einer großen Portion Pessimismus auf das, was ihnen bevorsteht.

Artikel unserer Europaabgeordneten Sabine Verheyen:

Ein Trend, der nicht nur an einem Thema wie der Corona-Pandemie oder dem Krieg in der Ukraine und Israel festzumachen ist. Es sind viele Faktoren, die heute den sinkenden Optimismus junger Europäer begünstigen: Klimakrise, Ungleichheit, Unsicherheit. Hinzu kommen ein Gefühl der Ohnmacht und eine Unzufriedenheit mit politischen Institutionen und demokratischen Strukturen.

Wie können wir diesem Trend begegnen und jungen Menschen Perspektiven aufzeigen, sie für den europäischen Gedanken begeistern? Wie können wir sie besser einbinden in europäische Entscheidungsprozesse, mit ihnen ins Gespräch kommen und Ihre Anliegen und Ideen hören? Dies sind in meinen Augen drängende Fragen, die wir auch mit Blick auf die anstehende Europawahl im kommenden Jahr in den Fokus rücken müssen.

EYE – European Youth Event

Das Europäische Parlament hat mit dem Europäischen Jugendevent (EYE – European Youth Event) eine einzigartige Gelegenheit für 16- bis 30-Jährige mitten im Herzen der europäischen Demokratie geschaffen. Im Juni diesen Jahres hat das EYE erneut Tausende von jungen Menschen aus der ganzen Europäischen Union und der Welt im Europäischen Parlament in Straßburg und online zusammengebracht, um ihre Ideen über die Zukunft Europas zu diskutieren, sich gegenseitig zu inspirieren und Ansichten mit Experten, Aktivisten, Influencern und Entscheidungsträgern auszutauschen.

Europäische Jugendanhörung

Im Anschluss an diese besondere Zusammenkunft konnten die Ideen, Erwartungen und Anliegen junger Menschen im Youth Ideas Report gesammelt und an alle Mitglieder des Europäischen Parlaments verteilt werden. Mit der Europäischen Jugendanhörung, die nun im November im Europäischen Parlament in Brüssel stattfand, konnten einige TeilnehmerInnen schließlich mit politischen Entscheidungsträgern über die am besten gewählten Ideen aus EYE2023 diskutieren. Ein Austausch, den ich persönlich als außerordentlich inspirierend, wertschätzend und vielversprechend empfunden habe.

Das EYE2023 hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass wir den jungen Menschen in Europa zuhören. Dass wir ihre Ängste und Sorgen wahrnehmen und ihre Ideen und Anliegen wirklich sehen und hören. Dass wir gemeinsam mit ihnen diskutieren und darüber nachdenken, was es für eine Politik braucht, damit wir alle mit Zuversicht in die Zukunft blicken können.

Treffen mit Gewinnerinnen des Jugendkarlspreises

Ganz besonders gefreut habe ich mich über das Treffen mit den diesjährigen Gewinnerinnen des Jugendkarlspreises und der Präsidentin des Europäischen Parlamentes, Roberta Metsola, am Rande der Europäischen Jugendanhörung. Mit dem Europäischen Karlspreis für die Jugend, dessen Jury ich seit einigen Jahren angehören darf, werden jährlich Projekte junger Menschen ausgezeichnet, die die europäische und internationale Verständigung fördern. Der Jugendkarlspreis ist in meinen Augen ein weiteres wichtiges Instrument, um die aktive Mitgestaltung der europäischen Idee durch junge Menschen zu stärken.

Foto oben: Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlamentes, und Sabine Verheyen, Vorsitzende im Ausschuss für Kultur und Bildung, treffen in Brüssel auf die Gewinnerinnen des Jugendkarlspreises.

Weitere Informationen:

Europabüro Aachen
Sabine Verheyen MdEP
Monheimsallee 37
52062 Aachen
0241 – 56 00 69 33

www.sabine-verheyen.de
sabine.verheyen@ep.europa.eu