Kritik an geplanter Vollsperrung der Freunder Landstraße

Mangelnde Abstimmung im Vorfeld – schlechte Informationspolitik

Die CDU Brand reagiert mit Unverständnis auf die Informationspolitik der Fa. regionetz in Bezug auf die geplante Vollsperrung der Freunder Landstraße für 6 Monate ab Juni. „Es kann nicht sein, dass wir erst wenige Wochen vorher davon erfahren, obwohl das doch ganz offensichtlich schon länger geplant wurde“, kritisierte Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns (CDU). Die Bürgerinnen und Bürger wurden bislang noch überhaupt nicht informiert. Das werde sich jetzt ändern, so Tillmanns, der die Stadtverwaltung bereits aufgefordert hat, tätig zu werden: „Wir sind dankbar dafür, dass die Stadtverwaltung jetzt schnellstmöglich nachholt, was bisher von der Fa. Regionetz versäumt wurde.“

Viel zu kurzfristig kam die Information vor allem wegen anderer Projekte. In Brand planen mehrere Gruppen, darunter auch die CDU, ebenfalls die Umgestaltung der Freunder Landstraße. „Es liegt uns sehr am Herzen, hier Fahrradfreundliche Lösungen zu finden, damit man ohne Angst zum Brander Wald und nach Stolberg mit dem Fahrrad kommt“, so Michael Ziemons, Vorsitzender der Brander CDU. „Es wäre doch wirklich mehr als sinnvoll gewesen, diesen Umbau gemeinsam anzugehen, um die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger in Brand und Stolberg nicht unnötig zu vergrößern“, so Ziemons weiter. Es sei nur schwer vermittelbar, dass nun hintereinander zwei Baumaßnahmen in derselben Straße nötig würden. Mit ein wenig guten Willen hätte sich das vermeiden lassen. „Die Kommunikationspolitik muss seitens der Fa. Regionetz deutlich verbessert werden“, so die Forderung der Brander CDU.

Noch im laufenden Monat wird die Freunder Landstraße von der Einmündung der Kolpingstraße bis zur Kreuzung Schrouffstr./ Eilendorfer Straße für 5-6 Monate vollständig gesperrt, wie jetzt überraschend bekannt wurde. Versuche des Bezirksbürgermeisters, das Schlimmste abzuwenden, schlugen fehl: „Leider ließ sich die Vollsperrung nicht mehr vermeiden“, bedauert Tillmanns.